Es war eine besondere Woche in Italien. Eine Rekordzahl von 67 Viva Kirchen mit total 1250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern tauchte in das Thema «Lebensfreude» ein – und erlebte diese auch in der 6. Ausgabe von «Viva al Mare».
Die nationale Ferienwoche von Viva Kirche Schweiz fand diesmal in Bibione in Italien statt. Mit sieben Tage Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen waren die Voraussetzungen ideal für ein fröhliches Zusammenspiel von Programm und Freizeit. Gelegenheiten, um der Lebensfreude Ausdruck zu verleihen gab es genug. Sei es beim jungschimässigen Nacht-Game oder dem «Schlag den Teenie», wo das Teenie-Homecamp gegen den Rest von «Viva al Mare» antrat und in einem an Spannung kaum zu überbietenden Abend knapp aber erfolgreich siegte. Ebenso zum Programm gehörte ein Brettspielabend mit einem eigens für die Woche entwickelten Spiel «Piaggio-Challenge», mit einer Mischung aus Monopoly und Leiterlispiel. Zum Abschluss der Woche gab es einen erheiternden Abschlussabend mit Unterhaltung und Tiefgang.
Das Thema war aber genau genommen nicht nur «Lebensfreude», sondern «Lebensfreude in allem». In vier Plenar-Gottesdiensten tauchten die Anwesenden in den Philipperbrief ein. Dort ist vielfach von Freude die Rede. Eine Lebensfreude, die nicht von Erfolg und Glück abhängig ist, sondern der Freude an Gott entspringt und daher in jeder Lebenssituation möglich ist. Meditative Gottesdienste, ein Worship-Abend, Vertiefungszeiten, ein Gebetsraum und ein Bibellese-Projekt gaben in der Woche die Möglichkeit, geistlich zusätzlich aufzutanken und über Gott und die Welt nachzudenken.
Es gehört aber zum Grundsatz von Viva al Mare, dass es nicht darum geht, möglichst viele Programme zu absolvieren, sondern Ferien zu geniessen. Das breite Angebot an Ausflügen, Abendprogrammen, Sportturnieren, Workshops wurde daher bewusst überschneidend angeboten. Das schöne und warme Wetter trug das Seine bei, dass unter freiem Himmel, in der Bar, im Restaurant oder am Strand die Zeit genossen werden konnte. Einer der Höhepunkte der Woche war das gemeinsame Spaghetti-Essen. Unter freiem Himmel auf einer Tischlänge vom 500 Metern wurden allen 1200 Teilnehmenden warme Spaghetti serviert. Damit wurde das 10-jährige Jubiläum von Viva al Mare gefeiert.
Eine Attraktion in der Woche war das Piaggio APE. Das Kernteam hatte es letzten Herbst gekauft und es als Werbeträger in den Kirchen eingesetzt. Anfang Juni absolvierte das Team damit eine Challenge, innert 36 Stunden 40 der teilnehmenden Kirchen zu besuchen. Mehr und mehr wurde das Piaggio zum Symbol für Lebensfreude, zauberte es doch überdurchschnittlich vielen Leuten ein Lächeln auf die Lippen beim Vorbeifahren. Es begleitete die Teilnehmenden daher auch während der ganzen Ferienwoche. In den Plenar-Gottesdiensten diente es für tiefgründige Kurzinputs, aber auch nachmittags war es da, sei es für eine Gratisrunde Getränke, eine Seifenblasenfahrt für die Kinder oder als Programm-Unterstützung bei diversen Angeboten. Am Freitagabend wurde es versteigert und verbreitet nun weiter Lebensfreude. Der Erlös aus der Versteigerung geht ans neue Jugendfestival «Melo», ebenso wie die Kollekte vom Freitagmorgen.
Mit der hohen Anzahl an Teilnehmenden wurde die diesjährige Ferienwoche zur zweitgrössten «Viva al Mare» überhaupt. Die nationale Ferienwoche der Viva Kirche Schweiz findet alle 2 Jahre statt, erstmals 2013. Bis 2021 lief die Ferienwoche unter dem Namen «Chrischona Ferien».